Blutdruck
Sexuelle Aktivität führt zu einer leichten Erhöhung des Blutdruckes beim Orgasmus auf 163 mm Hg beim Mann und 142 mm HG bei der Frau.
Kurz danach kehrt der Blutdruck zu seinem Ausgangswert zurück.
Blutdruck Reaktivität auf akuten Stress ist ein Risikofaktor für die Entwicklung von Bluthochdruck.
Das wird vermittelt durch eine erhöhte sympathische und eine reduzierte parasympathische Aktivität des autonomen Nervensystems.
Brody fand in einer Studie, dass Personen, die Geschlechtsverkehr in den 14 Tagen vor einer akuten Stressbelastung hatten, weit weniger mit einem Blutdruckanstieg reagierten als Personen, die keinen Geschlechtsverkehr hatten.
Bei Männern mit Bluthochdruck ist die sexuelle Aktivität signifikant reduziert.
In einer Studie von Roberto Fogari gaben sie an, 6 Mal Geschlechtsverkehr pro Monat zu haben.
Normotensive Männer dagegen gaben an 8 Mal pro Monat Geschlechtsverkehr zu haben.
Durch antihypertensive Medikamente wie Clonidin, Atenolol, Amlodipin und Dihydrochlorothiazid wird die Sexualfunktion beeinträchtigt.
In einer Studie von Li-Li Lin u.a. stellte sich heraus, dass durch diese Medikamente die Beischlaf Häufigkeit bei hypertensiven Ratten signifikant reduziert wird.
Zusammengefasst schützt sexuelle Aktivität vor stressbedingtem Blutdruckanstieg.
Männer mit Bluthochdruck haben eine reduzierte Beischlaffreqeunz, die durch antihypertensive Medikamente scheinbar weiter reduziert werden kann.